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Kreislaufwirtschaft: Einfach erklärt & warum Recyclingkreisläufe dafür unerlässlich sind

Seit Jahren steigt das Verpackungsaufkommen in Deutschland. Schon 2018 leuchtete die Abfallbilanz signalrot bei einer Gesamtmenge von 18,9 Mio. Tonnen Verpackungsmüll. Knapp die Hälfte davon ging mit etwa 108 kg pro Kopf auf Privathaushalte zurück. Was können wir tun, um unsere Umwelt vor diesem enormen Ressourcenverbrauch für oft nur einmal genutzte Verpackungen zu schützen?

Erstellt am13.03.2025

Ein hoher Verpackungsverbrauch führt zu einer großen Menge an Verpackungsmüll. Daten des Umweltbundesamts zufolge wurden 2022 in Deutschland über 19 Millionen Tonnen an Verpackungen produziert. Ganze 68,5%, konnten davon reycelt werden – und das nur dank einer funktionierenden Mülltrennung und Kreislaufwirtschaft. Was aber ist denn eigentlich diese „Kreislaufwirtschaft“? Was hat das Ganze mit Recycling zu tun und warum sind Recyclingkreisläufe so wichtig?

Was ist eine Kreislaufwirtschaft?

Die Kreislaufwirtschaft – oft auch Circular Economy genannt – ist ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich recycelt und wiederverwendet werden, um den Lebenszyklus der Ressourcen zu verlängern.

Die Regenerationskraft unserer Erde ist begrenzt – daher müssen wir sie schützen und Abfall sowie Umweltverschmutzung reduzieren. Und hier kommt die Kreislaufwirtschaft ins Spiel: Es geht darum, Umweltbelastungen zu reduzieren und eine langfristige Wertschöpfung von Ressourcen zu ermöglichen – idealerweise in Form eines Kreislaufs, anstelle eines Ablaufs, bei dem das Produkt lediglich verbrannt wird und somit nur einmal genutzt werden kann. Das gelingt, indem aktiv von der Produktion und dem Produktlaunch über den Verbrauch bis zur Entsorgung dazu beigetragen wird, dass der Lebenszyklus von Ressourcen verlängert wird.

Immens wichtig wird daher, wie wir mit unseren Verpackungen umgehen. Denn wirklich nachhaltig wirtschaften können wir nur, wenn wir den Prinzipien einer Circular Economy folgen und unsere endlichen Ressourcen mehrfach nutzbar machen, sodass sie unserem Wertstoffkreislauf erhalten bleiben

Auch die Europäische Union zieht bereits Konsequenzen: mit dem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft sollen sich die Mitgliedsstaaten bis 2050 weg von der „Wegwerf-Gesellschaft“ bewegen. Stattdessen soll eine „kohlenstoffneutrale, ökologisch nachhaltige und schadstofffreie Kreislaufwirtschaft“ ermöglicht werden. Besonders im Verpackungsbereich werden strenge Vorschriften erlassen, um den Recyclingkreislauf zu verbessern, insbesondere mit der neuen EU-Verpackungsverordnung PPWR.

Linearwirtschaft vs. Kreislaufwirtschaft

Eine Linearwirtschaft zeichnet sich, wie das Wort schon sagt, durch einen linienförmigen Ablauf aus: Produkte werden produziert, benutzt und final vernichtet (die Ressourcen werden also nicht wiederverwendet). Diese Logik wiederholt sich immer wieder, sorgt für viele Einwegprodukte und wird auch als „Wegwerfwirtschaft“ bezeichnet – nachhaltig ist das natürlich nicht.

Eine Kreislaufwirtschaft ist der Gegenentwurf zur Linearwirtschaft und basiert auf den Prinzipien der Wiederverwendung, Aufarbeitung und Recycling der Ressourcen. Ressourcen und Materialien bleiben so lange wie möglich im Kreislauf und ihr Lebenszyklus verlängert sich. Material- und Energiekreisläufe werden optimiert und so weit wie möglich geschlossen.

Was ist ein Recyclingkreislauf?

Während der Begriff Kreislaufwirtschaft ein breiteres, systemisches Konzept beschreibt, meint der Bezeichnung „Recyclingkreislauf“ einen Prozess, der sich konkret auf die Wiederverwertung von Materialien konzentriert. Ziel einer Kreislaufwirtschaft ist es, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten und Abfälle so weit wie möglich zu vermeiden. Das fängt schon beim Produktdesign an: Produkte werden so entwickelt, dass sie beispielsweise repariert oder wiederverwendet werden können.

Das Recycling mit seinem Recyclingkreislauf ist also ein Prozess innerhalb der Circular Economy.

Je nach Einsatzbereich lassen sich verschiedene Recyclingkreisläufe unterscheiden:

Was ist ein Recyclingkreislauf?

Während der Begriff Kreislaufwirtschaft ein breiteres, systemisches Konzept beschreibt, meint der Bezeichnung „Recyclingkreislauf“ einen Prozess, der sich konkret auf die Wiederverwertung von Materialien konzentriert. Ziel einer Kreislaufwirtschaft ist es, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten und Abfälle so weit wie möglich zu vermeiden. Das fängt schon beim Produktdesign an: Produkte werden so entwickelt, dass sie beispielsweise repariert oder wiederverwendet werden können.

Das Recycling mit seinem Recyclingkreislauf ist also ein Prozess innerhalb der Circular Economy.

Je nach Einsatzbereich lassen sich verschiedene Recyclingkreisläufe unterscheiden:

1. Produktionsabfallrecycling

Wie die Bezeichnung schon suggeriert, zählen zu dieser Kategorie Abfälle und Materialreste, welche bereits während der Herstellung von Produkten anfallen. Diese kommen dort bei der Produktion direkt wieder zum Einsatz, um Ressourcenverluste zu vermeiden. Diesen Recyclingkreislauf gibt es zum Beispiel bereits in der Papierindustrie (Papierreste werden wiederverwertet) und in der Kunststoffindustrie (Kunststoffabfälle kommen erneut zum Einsatz).

2. Produktrecycling

Bei dieser Recyclingart soll das Produkt beibehalten werden. Dazu wird es so aufbereitet (gereinigt, repariert oder wiederbefüllt), dass es erneut so wie ursprünglich genutzt werden kann. Das heißt, dass die Funktionen und auch das Aussehen des Produkts erhalten bleibt.

Ein bekanntes Beispiel ist das Pfandsystem von PET-Plastikflaschen.

3. Stoffrecycling

Im Gegensatz zum Produktrecycling meint das sogenannte „Stoffrecycling“ das Recycling nach dem Produktgebrauch für die Wiederverwendung in neuen Produktionsprozessen. Hierbei werden die Bestandteile beziehungsweise die Materialien nach der Verwendung gesammelt, aufbereitet und für neue Produkte eingesetzt.

Das ist der klassische Recyclingprozess, der insbesondere bei Verpackungen eine zentrale Rolle spielt.

Unsere recyclebaren Kunststoff-Verpackungen sind genau dafür konzipiert.

Beispiele für Recyclingmaterialkreisläufe

Ein effektives Recyclingsystem setzt eine differenzierte Betrachtung der Materialien voraus. Denn nicht alle Materialien eignen sich für die Kreislaufwirtschaft. Hier sind einige der wichtigsten Materialkreisläufe:

Kunststoff

Das Kunststoffrecycling ist der wohl bekannteste Recyclingmaterialkreislauf. Obwohl Kunststoff (Plastik) oft kritisiert wird, ist er als recycelbares Material ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft.

Ein Recycling ist allerdings nicht für alle möglich: Multimaterial-Verpackungen oder beschichtetes Papier eignen sich weniger gut zum Recycling und landen deshalb häufig in der Verbrennung. Kurzum: statt der Kreislaufwirtschaft sind solche Materialien nur für die Linearwirtschaft gemacht. Viele Unternehmen verwenden Verpackungen aus diesen Verbundkunststoffen – obwohl deren Umweltbilanz schlechter ausfällt.

Gut recyclebare Plastikverpackungen sind nicht nur im Vergleich zu Verbundkunststoffen, sondern sogar verglichen mit Einwegverpackungen aus Papier oftmals die nachhaltigere Wahl. Gut recyclebar bedeutet dabei, dass die Verpackungen nach der Verwendung in einen funktionieren Recyclingkreislauf zurückgeführt werden können.

Das geht insbesondere mit Monomaterial-Verpackungen, die nur aus einer Kunststoffart bestehen. Packiro setzt auf Verpackungen, die eine Monomaterial-Struktur haben und somit optimal in den Recyclingkreislauf eingebunden werden können.

Mehr Hintergrundwissen zu recyclebaren Verpackungen erfährst du in unserem Magazinartikel über Plastikrecycling.

Packiro bietet mit den Materialien „Metallisierte Martha“ und „Transparente Toni“ nachhaltige Verpackungslösungen aus Monokunststoff an, die optimal recycelbar sind und den Wertstoffkreislauf schließen.

Glas

Glas ist nahezu unbegrenzt recycelbar, ohne an Qualität zu verlieren. Altglas kann direkt wieder eingeschmolzen und zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden, wodurch der Energieverbrauch im Vergleich zur Neuproduktion sinkt. Denn Glas verbraucht bei der Herstellung deutlich mehr Energie als beispielsweise Kunststoff.

In Deutschland ist der Glasmaterialkreislauf ein geschlossener Recyclingprozess. Dadurch, dass es in Deutschland flächendeckend Altglascontainer gibt, kann eine hohe Sammelquote erreicht werden, sodass besonders viel Glas im Kreislauf bleibt und wiederverwendet werden kann.

Papier und Pappe

Auch Papier und Pappe lassen sich mehrfach recyceln, allerdings verringert sich mit jedem Recyclingprozess die Faserqualität. Daher ist es wichtig, die Qualität des Altpapiers bei der Aufbereitung möglichst zu erhalten, damit das Material mehrfach in den Kreislauf zurückgeführt werden.

Welche Rolle spielt Recycling bei der Kreislaufwirtschaft?

Recycling spielt eine zentrale und unverzichtbare Rolle in der Kreislaufwirtschaft:

  1. Rückgewinnung von bereits verwendeten Ressourcen: Durch Recyclingprozesse werden Materialien aus Abfällen, die sonst entsorgt würden, zur Herstellung neuer Produkte verwendet.

  2. Geringerer Verbrauch von Rohstoffen: Dank der Wiederverwertung von Materialien werden weniger neue Rohstoffen benötigt.

  3. Weniger Abfall: Recycling reduziert die Menge an Abfällen, die auf Deponien landen,verbrannt werden müssen oder in der Umwelt landen.

  4. Umweltschutz: Die Wiederverwertung von Materialien trägt zur Verringerung von Umweltbelastungen bei, einschließlich der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Recycelbarer Kunststoff für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft: Warum Packiro dafür einsteht

Das Recycling schon bei der Verpackungsgestaltung mitzudenken, ist ein wichtiger und oft unterschätzter Aspekt. Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft im Verpackungsbereich sind also drei Phasen entscheidend: Die Konzeption der Verpackung (Auswahl der Rohstoffe und Aufbau der Produkte), die Entsorgung durch Verbraucher:innen sowie die Sortierung und Aufbereitung für neue Produkte.

Die Rolle von Unternehmen und Verbrauchern

Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sind sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen gefragt. Es sind alle Parteien von der Verpackungskonzeption über den Gebrauch bis zur Wiederverwertung gefragt.

Um als Unternehmen aktiv zur Kreislaufwirtschaft beizutragen, solltest du auf Verpackungslösungen setzen, die ressourcenschonend produziert werden und recyclebar sind - auf diese Weise kann auch der Verpackungsverbrauch reduziert werden, was zu seiner besseren Umweltbilanz beiträgt.

Deine Kund:innen wiederum können durch bewusstes Kaufen und die richtige Verpackungsentsorgung dazu beitragen, dass die Sammelquote gesteigert wird und wertvolle Rohstoffe im Kreislauf bleiben.

Fazit: Recyclingkreislauf und Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell

Die Kreislaufwirtschaft bietet eine nachhaltige Lösung zur Reduzierung von Abfällen und zur Schonung von Ressourcen. Sie bietet eine Alternative zur Wegwerfwirtschaft. Verschiedene Recyclingarten sind Teil der Circular Economy.

Unternehmen wie Packiro setzen mit recyclingfreundlichen Verpackungslösungen auf eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise. Damit eine echte Circular Economy entsteht, sind klare gesetzliche Vorgaben, innovative Recyclingtechnologien und das Bewusstsein von Verbraucher:innen notwendig. Nur wenn alle Parteien an einem Strang ziehen, können wir den Kreislauf optimieren und eine nachhaltige Zukunft gestalten.